Radschnellweg im Bereich Bruckenwasen: Besser, aber noch nicht gut

Das Positive in Dankbarkeit vorweg: der Plan, den Radschnellweg (RSW) im Vorlandbereich
zwischen dem bestehenden Rad-/Fußweg und dem Neckar zu führen und eine neue Brücke nördlich
der bestehenden Fußgängerbrücke zu errichten, ist vom Tisch! Stattdessen soll die Trasse jetzt nach
Unterquerung der Konz-Brücke zwischen K1211 und Bruckenbach verlaufen. Nach einer neu zu
bauenden Unterführung unter der L1250 soll der RSW dann unterhalb des Plochinger Dreiecks
entlang der Parkplätze geführt werden, den Neckar mit einer neuen Brücke auf Höhe der Wernauer
Kläranlage überqueren und nach Durchquerung des östlichen Teil des Bruckenwasens zwischen
Obst-und Gartenbauverein und Fischerhütte schließlich die Unterführung der Bahnstrecke nach
Tübingen erreichen.

Hier sind wir noch nicht zufrieden, weil wir keine 4 Meter breite Trasse in der Streuobstwiese
haben wollen. Ein reduzierter Querschnitt entspräche zwar nicht der reinen Lehre der
Radschnellwege, wäre aber in einem Landschaftspark als Kompromiss durchaus angemessen.
Unsere zweite Sorge bezieht sich auf die enge Bahnunterführung: hier möchte man sich neben den
Fußgängern und vereinzelten Kfz nicht auch noch zahlreiche Schnellradler vorstellen. Eine
Verbreiterung der bestehenden Unterführung oder eine neue, separate Unterführung für die
besonders gefährdeten Fußgänger wäre hier eine angemessene Lösung.

Schade ist schließlich, dass das Regierungspräsidium nicht bereit ist, die von der OGL-Fraktion in
Diskussion gebrachte Trassenführung südlich der B10 (am Plochinger Kopf) aufzugreifen. Diese
Variante hätte zwar zwei kleinere Brückenbauwerke über die Verbindungsadern zwischen der B 10
und der B 313 erforderlich gemacht, gleichzeitig aber umfangreiche Rodungsarbeiten entlang des
Bruckenbachs vermieden.

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