Einige Gedanken zum Radschnellweg
Der geplante Radschnellweg des Landes schlägt hohe Wellen. Die Planung des Regierungspräsidiums sieht nämlich vor, dass er im Vorlandbereich des Bruckenwasengeländes verläuft, dann über eine neue Neckarbrücke, und schließlich südlich der Fischerhütte vorbei ins Filsgebiet.
Bei aller Sympathie für die Idee eines Schnellradwegs: Das ist mit uns nicht zu machen. Das Neckarvorland ist ökologisch ausgesprochen wertvoll, der Blick von der Archimedischen Schraube auf den Kirchberg gehört zu den schönsten Sichtachsen unserer Stadt, und die angedachte Anbindung über den Otto-Steg würde schier unlösbare Konflikte mit Fußgängern und Freizeitradlern schaffen.
Ideal wäre aus unserer Sicht der Ausbau des Radwegs am Plochinger Kopf südlich der B10. Der würde zwar ein größeres (über die Plochinger Straße/Auffahrt Konzbrücke) und zwei kleinere (über die zwei Arme, die die B313 mit der B10 Richtung Esslingen verbinden) zusätzliche Brückenbauwerke voraussetzen; gleichzeitig entfielen aber Konflikte mit dem Naturschutz und denjenigen, die im Bruckenwasen Muße und Erholung suchen.